Bestimmt bin ich nicht der Einzige, dem das Thema Versicherungen für Virtuelle Assistenten & Freelancer Kopfschmerzen bereitet (hat). Das Angebot an Versicherungen für Selbstständige scheint schier unendlich und dabei weiß man gerade zum Start des eigenen Business oft nicht genau, welche Versicherungen nun unbedingt notwendig sind.
Zunächst sei einmal gesagt, dass das Thema Versicherungen im privaten als auch geschäftlichen Bereich ein sehr individuelles ist. Dass man sich also direkt zu Beginn seiner VA-Tätigkeit versichern sollte, kann man nicht pauschal sagen. Ich persönlich hatte abgesehen von meiner Krankenversicherung die ersten vier Jahre meiner Selbstständigkeit auch noch keine einzige freiwillige Zusatzversicherung. Insgesamt ist es also eine Typsache: Ist man eher ein sicherheitsorientierter Mensch, der gerne mit ruhigem Gewissen arbeitet oder kann ich mit dem Risiko leben, falls doch einmal ein Schadensfall eintritt?
Sollte man sich gleich zu Beginn versichern?
Der Anlass für meine Versicherungsabschlüsse fand vor einigen Jahren statt, als ich aufgrund einer Abmahnung sehr viel mehr Geld zahlen musste, als ich es mit einer geeigneten Versicherung getan hätte. Zwar bezog sich die Abmahnung nicht auf einen Fehler, den ich in einer Kundenbeziehung begangen hatte, sondern auf ein Missgeschick bei meiner Affiliate Marketing-Tätigkeit. Ich nahm diese Zahlung allerdings zum Anlass, um mich mit dem Thema Versicherungen näher auseinander zu setzen.
Welche Versicherung musst du abschließen?
Zunächst muss man unterscheiden zwischen Versicherungen für Virtuelle Assistenten & Freelancer, die verpflichtend sind und freiwilligen Zusatzversicherungen. Alle Angaben in diesem Blog-Artikel beziehen sich außerdem auf Selbstständige in Vollzeit. Solltest du nebenberuflich als VA arbeiten, bist du über deinen Arbeitgeber krankenversichert. Als Nebenberufler kannst du zusätzlich noch weitere Absicherungen treffen.
Bei der obligatorischen Krankenversicherung kannst du dich zwischen einer gesetzlichen oder privaten Versicherung entscheiden. Ich selbst bin gesetzlich bei der Techniker Krankenkasse krankenversichert.
Für uns Selbstständige ist aber ein Blick in die private Krankenversicherung mehr als sinnvoll. Leider wurde ich durch meine chronische Erkrankung abgelehnt und muss daher in der gesetzlichen Versicherung bleiben. Ansonsten hätte ich gewechselt.
Glücklicherweise änderten sich die Bemessungsgrenzen der gesetzlichen Krankenkassen für die Höhe des Versicherungsbeitrages zugunsten der Selbstständigen. Zuvor gingen die Krankenkassen für alle Versicherten vom Höchstverdienst von 4.000 Euro aus, wodurch jeder Selbstständige 14 Prozent als Betrag für die Krankenversicherung zurücklegen musste. Für eine VA, die gerade mit ihrem Business gestartet ist, war das enorm viel. Selbst wenn du am Anfang nur 100 Euro im Monat verdient hast, musstest du die 14 Prozent zahlen.
Seit Januar 2019 zahlen Selbstständige, die unter 1.038 Euro verdienen ab sofort nur noch den Grundbeitrag von 184 Euro im Monat. Alle Personen, die mit ihrer selbstständigen Tätigkeit darüber liegen, zahlen 14 Prozent ihres gesamten Umsatzes.
Welche Versicherungen habe ich privat abgeschlossen?
Als Privatperson habe ich mich mit einer Haftpflichtversicherung sowie einer Hausratversicherung abgesichert. Da ich ein Auto besitze, zahle ich außerdem noch in eine Kfz-Versicherung ein.
Was gibt es da noch?
Für die persönliche Absicherung gibt es außerdem noch zahlreiche weitere Möglichkeiten. Am populärsten sind Unfallversicherungen oder Lebensversicherungen.
Wie solltest du dein Business absichern?
In Sachen Business-Absicherung ist eine Berufshaftpflichtversicherung sinnvoll, die im Idealfall eine Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Vermögenshaftpflichtversicherung kombiniert. Hierzu habe ich eine ausführliche Podcast-Folge mit dem Gründer des Anbieters für Business-Versicherungen Exali, Ralph Günther, aufgenommen. Hier gehen wir im Detail auf die verschiedenen Vorteile dieser Versicherungen ein.
Welche Versicherungen habe ich?
Ich habe mich für die Mediahaftpflicht von Exali entschieden, die speziell für Kreative und Agenturen konzipiert wurde. Gerade im Online-Bereich, wo beispielsweise die Datenschutzgrundverordnung oder Social Media eine bedeutende Rolle spielen, deckt die Mediahaftpflichtversicherung von Exali einen großen Versicherungsumfang ab.
Exali hat außerdem eine Versicherung speziell für Virtuelle Assistenten im Angebot, die du dir unbedingt genauer anschauen solltest. Ich persönlich bin mit dem Support-Team und dem Versicherungsangebot von Exali sehr zufrieden. Am besten, du hörst dir die Podcast-Folge dazu an.
Sollte dich das Angebot von Exali überzeugen und du dich für eine der angebotenen Versicherungen entscheiden, bekommst du mit dem Code ,,safedigi10”, 10% Rabatt auf deine Versicherung. Das tolle ist, dass du zuvor auch schon 10% Rabatt bekommst, wenn dein Unternehmen nicht älter als 1 Jahr ist. So kannst du quasi 2x 10% Rabatt abräumen 😉
Fazit: Versicherungen für Virtuelle Assistenten & Freelancer – Welche brauche ich wirklich?
Kurzgesagt: Typsache.
Ich kann mit der Versicherung von Exali auf jeden Fall ruhiger schlafen. Mit den Rabatten liegst du im Jahr bei etwas über 200€ und das ist wie ich finde, nicht die Welt.
Bei der Krankenkasse musst du dich genau informieren. Die Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen. Hätte ich gekonnt, wäre ich in die private Krankenkasse gewechselt.
Schau dir deinen privaten Bereich genau an und wähle Versicherungen die für dich Sinn ergeben. So wie ich es im Artikel beschrieben habe, ist es für mich am sinnvollsten. Ich muss nicht jeden Pubs versichern 😉
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der richtigen Wahl deiner Versicherungen 🙂
Hey Sascha. Danke für den coolen Beitrag. Welche Versicherung würdest du für eine Familie empfehlen? (Eltern und zwei Kinder) eine private Krankenversicherung zählt doch nur für eine Person oder? Dann könnte es eventuell teurer werden.
Beste Grüße Pascal
Hey Pascal. Die Versicherung von Exali sichert nur dich und dein Business ab. Für eine Krankenversicherung gehst du entweder in die Gesetzliche oder suchst dir eine private. Bei den privaten gibt es dann unterschiedliche Möglichkeiten, wie Familienmitglieder mitversichert werden können. Hol dir da am besten von einem Versicherer den richtigen Rat.
Hallo Sascha, da ich schon sehr lange selbständig bin, ist meine Empfehlung für Neueinsteiger was die Krankenversicherung angeht immer die “ freiwillig gesetzlich versichern“ ! Eventuell, je nach Verdienst mit Zusatzbeitrag um wie ein Privatpatient behandelt zu werden. Grund ist ,wenn man später in Rente geht, bleibt der meist sehr hohe Beitrag der privaten KV bestehen. Bei freiwillig gesetzlich kündigt man nur den Zusatzbeitrag und hat nur nach seinem tatsächlichen Einkommen den Beitrag zu zahlen. Aus der privaten Versicherung kommt man ab 55 Jahren nicht mehr raus, es sei denn man ist wieder mindestens ein Jahr irgendwo angestellt.